01.02.2016
In Zeiten historisch niedriger Zinsen und einer immer größer werdenden Notwendigkeit zur Eigenvorsorge im Rahmen der Altersversorgung sind Rentenversicherungen nach wie vor ein unverzichtbarer Bestandteil einer jeden guten Altersvorsorgeplanung, zumal die privaten Rentenversicherer lebenslang Leistungen zahlen, die kaum Schwankungen unterworfen und somit verlässlich planbar sind.
Aktuell laufende Verträge werden durchschnittlich
immer noch mit mehr als 3% verzinst,
was im aktuellen Zinsumfeld nach wie
vor eine sehr attraktive Rendite ist. Ermöglicht
wird diese Verzinsung durch eine langfristige
und konservativ orientierte Kapitalanlage
(Deckungsstock) in Staatsanleihen,
Pfandbriefen etc.
Aber auch die stark diversifizierten Deckungsstöcke
der Versicherer können nur auf
den aktuellen Märkten reinvestiert werden.
Deshalb ist in der jüngeren Vergangenheit
zu beobachten, dass immer mehr Versicherer
neue Vorsorgekonzepte auf den Markt
bringen, die auf der einen Seite den Anforderungen
durch die Niedrigzinsphase
und gesetzlichen Regulierungsvorschriften
gerecht werden und auf der anderen Seite
dem Kundenwunsch nach Sicherheit, Rendite,
Flexibilität und Transparenz Rechnung
tragen sollen. Generell sind folgende neue
Kapitalanlagekonzepte zu unterscheiden:
Konservativ klassische Kapitalanlagen
mit reduzierten Garantien
Bei diesen Modellen wird die bisher angebotene
Garantieverzinsung (aktuell
1,25 %) auf einen reinen Beitragserhalt
(also Garantiezins 0 %) reduziert. Im
Gegenzug erhalten die Versicherten
eine höhere Überschussbeteiligung, die
jedoch jährlich verändert werden kann.
Aktuell beträgt die höhere Überschussbeteiligung
durchschnittlich 0,3 % p. a.
Indexorientierte Kapitalanlagen
Bei diesen Konzepten erfolgt bei den
meisten Anbietern nach wie vor die Kapitalanlage
im klassischen Deckungsstock.
Es wird hierbei zu Vertragsbeginn nur
die Rückzahlung der eingezahlten Sparbeiträge
garantiert. Die Überschüsse
sind abhängig von der Entwicklung eines
oder mehrerer Aktienindizes (z.B. dem
EURO StoXX 50 oder dem DAX) innerhalb
eines Jahres. Bei einer positiven
Wertentwicklung innerhalb des Betrachtungszeitraumes
werden dem Vertrag die
Überschüsse gut geschrieben und für die
Zukunft garantiert.
Hybridprodukte
Hybridprodukte kombinieren die Konzepte
aus der klassisch-konservativen Anlage
mit denen der Fonds- und Aktienwelt. Je
nach Anbieter erfolgt die Anlage in 2-3
sogenannten „Töpfen“:
Ziel dieser Produkte ist ein möglichst
hoher Aktienanteil ohne gleichzeitig
die Garantierenditen zu vernachlässigen.
Deshalb erfolgt bei modernen
Produkten in sehr kurzen Rhythmen
eine Überprüfung und ggf. eine
Umschichtung des Kapitals innerhalb
der Anlagetöpfe.
Fondsgebunde Produkte mit Absicherung
über „dritte“ Garantiegeber
Bei dieser Anlageform wird ein Teil
der Prämie dazu verwendet, bei einem
Drittanbieter, z. B. einem Rückversicherer, eine Garantie für die Summe der
Sparbeiträge zu kaufen. Mit dieser
„Rückversicherung“ kann eine aktienorientiertere
Kapitalanlage mit Kapitalerhaltungsgarantie
ermöglicht werden.
Die Herausforderung ist hierbei jedoch
die Festlegung der „richtigen“ Prämie
und die Ausgestaltung des Rückversicherungsvertrages.
Konzepte für die Entsparphase (z.B. Enhanced
Annuities)
Bei einem Enhanced Annuities-Produkt
erhalten Kunden mit einer krankheitsbedingt
geringeren Lebenserwartung
erhöhte Leistungen und somit ein
auf individuelle biometrische Besonderheiten
(anstatt auf ökonomische Rahmenbedingungen
wie z. B. den Niedrigzins)
abgestellte Lösung.
Mit der „guten alten Lebensversicherung“
haben alle diese Konzepte trotz der Namensgleichheit
nur noch wenig gemeinsam.
Die Kunden müssen sich auf eine
völlig neue Produktwelt einstellen. Die
Vielzahl der Varianten und Konditionen
wird für den Laien unübersichtlicher und
auch die Chancen und Risiken müssen
individuell geprüft und bewertet werden.
Nur in einem persönlichen Gespräch
mit einem qualifizierten Berater hat
der Kunde die Möglichkeit, das seinen
Bedürfnissen und Wünschen entsprechende
Kapitalanlagemodell zu finden.
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